Die Bundesregierung hat zwar Coronavirus-Schutzauflagen beschlossen, es bleibt jedoch weitestgehend den einzelnen Bundesländern überlassen, diese durch Verordnungen genau auszugestalten. Daher fallen auch die Regelungen für Wellness und Gastronomie Betriebe je nach Bundesland sehr unterschiedlich aus. Es ist daher in jedem Fall ratsam, sich zeitnah vor dem geplanten Wellness-Aufenthalt über die individuellen Maßnahmen und Bestimmungen in der Wunsch-Einrichtung zu informieren. In fast allen Bundesländern (darunter etwa Bayern, Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein) gilt die 2G- oder 2G-Plus-Regel, in anderen Bundesländern haben die Hotels die Option, eine solche einzuführen oder bei 3G zu bleiben. Hygienekonzepte sowie Masken- und Testpflichten in öffentlichen Innenräumen, wie auch in denen von Thermen und Hotels, sind derzeit in den meisten Regionen verpflichtend gültig. Der Freistaat Bayern verhängt aktuell noch in Landkreisen mit einer Inzidenz über 1000 regionale Lockdowns, in deren Zuge dann auch die Hotels und Thermen wieder schließen müssen, bis die Inzidenz entsprechend gesunken ist. Zum Teil sind die ausgearbeiteten Verordnungen der Landesregierungen konkret in Bezug auf die verschiedenen Wellnessbereiche wie Bäder, Pools, Saunalandschaften, Kosmetik- und Massagebehandlungen – manchmal bleiben diese nur vage. Der Betrieb von Dampfbädern ist zum Beispiel oft nicht klar geregelt, in einigen Bundesländern bleiben Dampfbäder weiterhin für die Besucher geschlossen oder der Zugang streng beschränkt. Für viele Thermenbesucher sind Dampfbäder ein beliebtes Element im Wellnessbereich und der Verzicht wird als Einschränkung empfunden.
Magazin: Freizeit
Wellness während Corona
Entspannung ist inmitten der Corona-Pandemie besonders wichtig, denn diese unsichere Zeit stresst uns mental oft mehr als wir denken. Ein kleiner Wellnessurlaub oder einfach nur ein Tag in der Therme wirken da Wunder, und viele Wellnesshotels bieten genau den Freiraum, Erholung in der Natur, wohltuende Saunagänge, gutes Essen und Bewegung, den wir so dringend brauchen. Für eine lange Zeit waren Wellness-Einrichtungen und Hotels komplett geschlossen aufgrund des Corona-Lockdowns, zum Start in die Wintersaison 2021/2022 sind diese unter strengen Hygienekonzepten und Zugangsbeschränkungen nach G-Status jedoch in fast allen Regionen Deutschlands wieder ganz geöffnet. Viele Menschen sind dennoch zögerlich, wenn es um den Besuch in der Therme, Sauna oder Badelandschaft geht. Einige aus Bedenken vor einem erhöhten Infektionsrisiko mit dem SARS-CoV-2 Virus, andere wegen der vielen Einschränkungen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Wir fassen zusammen, warum sich Wellness trotz Pandemie lohnt und was bei Sauna & Co möglich ist.
1. Unterschiedliche Corona-Verordnungen der einzelnen Bundesländer
2. Der Besuch von Therme und Sauna während Corona
Eine Wellness-Auszeit ist Balsam für Körper und Seele, ob in der Sauna oder im Heilwasser, man kann sich unbeschwert bewegen und vom Alltag abschalten. Doch seit Corona ist nichts wie zuvor, und manche potenziellen Besucher sind besorgt, wie sich die Corona-Auflagen wohl auf die Wellness-Auszeit auswirken werden: Behindern das Einhalten der Mindestabstände, das Masken tragen und ein häufiges Desinfizieren der Hände das Erlebnis? Nun, die Hygieneregeln machen die Wellness vielleicht etwas weniger unbeschwert, sind bei den meisten Menschen aber inzwischen auch Gewohnheit aus dem Alltag und fallen nicht mehr groß auf. Und die Maske muss man normalerweise nur im Eingangsbereich und den Fluren, in den Ruheräumen und Umkleiden sowie auf dem Weg zur Gastronomie tragen. Während des Saunierens, beim Schwimmen im Thermenbecken und den Abkühl-Duschen muss kein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Das Saunieren, eines der beliebtesten Wellnessangebote, ist in den deutschen Thermen wieder erlaubt. Lediglich das Handtuchwedeln nach dem Sauna-Aufguss, welches unweigerlich eine verstärkte Luftzirkulation der Aerosole in der geschlossenen Saunakabine verursacht, wird in einigen Bundesländern als das Infektionsrisiko fördernd bewertet und ist daher mancherorts verboten. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu anderen Personen muss auch in der Sauna eingehalten werden, weshalb die zulässige Personenanzahl begrenzt ist. Werden die Hygienemaßnahmen im Saunabereich einer Therme eingehalten, gibt es wenig Grund zur Sorge vor einer Coronavirus-Infektion, da Saunen mit einer Temperatur von über 60 °C aufgrund der hohen Lufttemperatur eine thermische Desinfektion bieten. Regelmäßiges Saunieren wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und fördert so unsere Gesundheit. Saunabetriebe und Badeeinrichtungen wie Thermen werden grundsätzlich jeden Tag umfassend desinfiziert und gereinigt, was einer ungehemmten Virenverbreitung entgegenwirkt. Von einem erhöhten Ansteckungsrisiko in der Wellness ist daher nicht auszugehen, aber letztendlich ist das Verhalten der Besucher maßgebend.
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